18 Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage Konzernlagebericht Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage die Grenze beim Finanzierungs-Neuvolumen von 200 Millionen Euro überschritten. Das ist im Vergleich zu 2020 ein Plus von fast 22 Prozent. Das jährliche Neuvolumen im privaten Wohnbau hat sich damit zwischen 2013 und 2021 mehr als verdreifacht. Herausragend ist nach wie vor das im österreichweiten Vergleich geringe Risiko im Ausleihungsgeschäft. Der Stand der Risikovorsorgen beträgt zum Bilanzstichtag lediglich 14,1 Millionen Euro (2020: 13,8 Millionen Euro). Die Wertberichtigungsquote (in Bezug auf die Forderungen an Kunden) von nur 0,25 Prozent (2020: 0,25 Prozent) stellt unter den österreichischen Universalbanken weiterhin den absoluten Spitzenwert dar. Ebenfalls ausgezeichnet ist der Wert der wichtigen NPL-Ratio (Non performing loans). Diese betrug mit Ende 2021 lediglich 0,35 Prozent (2020: 0,41 Prozent). Das Emissionsvolumen erhöhte sich um 2,1 Prozent auf 4.242,8 Millionen Euro (2020: 4.157,5 Millionen Euro). Hauptverantwortlich war dafür die erstmalige Platzierung eines hypothekarisch besicherten Green Bond im Volumen von 250 Millionen Euro am internationalen Kapitalmarkt. Die Nachfrage nach der Anleihe mit siebenjähriger Laufzeit war hoch. Die Emission war deutlich überzeichnet. Sehr erfreulich verlief auch die Emissionstätigkeit bei den WohnbauWandelschuldverschreibungen (Wohnbauanleihen). Hier konnte im Jahr 2021 ein Volumen von mehr als 40 Millionen Euro emittiert werden. Die HYPO Oberösterreich ist damit in diesem Bereich die Nummer eins am österreichischen Bankenmarkt. Ausgezeichnetes Geschäftsjahr 2021 Die HYPO Oberösterreich blickt auf ein außergewöhnlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Die konsequente und offensive Ausrichtung auf die in der HYPO Mehr-Wert-Strategie 2025 definierten Kernpositionierungen „Wachstum & Profitabilität“, „Nachhaltigkeit“, „Digitalisierung“, „Kundenorientierung, Verantwortung & Verbindlichkeit“ haben zu einem ausgezeichneten Ergebnis geführt. Der Jahresüberschuss vor Steuern hat sich binnen eines Jahres verdreifacht und erhöhte sich auf 32,5 Millionen Euro (2020: 10,8 Millionen Euro). Die Bilanzsumme stieg um 4,3 Prozent auf 8.158,5 Millionen Euro (2020: 7.825,1 Millionen Euro). Hauptverantwortlich für die ausgezeichnete Entwicklung war ein deutlich gestiegenes Finanzierungsvolumen in allen Kundensegmenten, ein sehr gutes Wertpapiergeschäft, eine weiterhin ausgezeichnete Risikolage sowie positive Bewertungseffekte im Handelsergebnis. Wachstum bei Krediten, Einlagen und Emissionen Das Finanzierungsvolumen konnte auf hohem Niveau weiter gesteigert werden. Die Forderungen an Kunden erhöhten sich um 2,5 Prozent auf 5.598,6 Millionen Euro (2020: 5.459,7 Millionen Euro). Die HYPO Oberösterreich hat dabei ihre Position als Wohnbaubank Nummer eins im Bundesland weiter gefestigt. Im Kundensegment Großkunden konnte das Segmentvermögen auf hohem Niveau um 5,4 Prozent auf 2.908,2 Millionen Euro (2020: 2.759,0 Millionen Euro) gesteigert werden. Auch im privaten, frei finanzierten Wohnbau wurde erstmals Auch im Bereich der Kundeneinlagen wurden Zuwächse verzeichnet. Die Spar- und Giroeinlagen stiegen um zwölf Prozent auf einen neuen Rekordstand von 1.945,2 Millionen Euro (2020: 1.737,2 Millionen Euro). Die Bank verfügt damit weiterhin über eine ausgezeichnete Liquiditätsausstattung, die für zukünftiges Wachstum zur Verfügung steht. Starkes Zins- und Provisionsergebnis Der Zinsüberschuss erhöhte sich um rund acht Prozent auf 61,3 Millionen Euro (2020: 56,7 Millionen Euro). Rund ein Drittel der Steigerung ist auf die Geschäftsausweitung zurückzuführen, rund zwei Drittel entfallen auf die lukrierte Sonderverzinsung aus dem TLTRO. Die Kreditrisikovorsorge konnte im Vergleich zu 2020 deutlich verringert werden. Sie schlug 2021 mit einem negativen Ergebnisbeitrag von 3,1 Millionen Euro zu Buche (2020: –5,6 Millionen Euro). Damit stieg der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge um fast 14 Prozent auf 58,1 Millionen Euro (2020: 51,1 Millionen Euro). Die At Equity-bewerteten Unternehmen – die Beteiligungs‐ und Wohnungsanlagen GmbH sowie die Beteiligungs‐ und Immobilien GmbH – lieferten auch 2021 einen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von 6,1 Millionen Euro (2020: 6,2 Millionen Euro). Herausragend war 2021 das Provisionsgeschäft der Bank, und hier insbesondere das Wertpapiergeschäft. In diesem Geschäftsfeld gab es eine Steigerung von 32 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020. Bilanzsumme 8.158 Millionen Euro Breites Portfolio und Fachwissen für rund 100.000 Kundinnen und Kunden
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