HYPO Oberösterreich - Geschäftsbericht 2021

69 Konzernabschluss V. Anhang (Notes) Nachrangkapital nach Geschäftsarten in TEUR 31.12.2021 31.12.2020 Nachrangige Verbindlichkeiten 50.263 47.989 Ergänzungskapital 12.098 9.254 Gesamt 62.361 57.243 Nachrangkapital nach Fristen (Restlaufzeit) in TEUR 31.12.2021 31.12.2020 Täglich fällig 81 143 über 1 Jahr bis 5 Jahre 6.131 über 5 Jahre 62.280 50.969 Gesamt 62.361 57.243 Der Gesamtbetrag der Zinsaufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten betrug im Geschäftsjahr 2021 TEUR 393 (2020: TEUR 496). Überleitungsrechnung betreffend der Angabe zumGeldfluss aus Finanzierungstätigkeit in TEUR 2021 2020 Nachrangkapital 1.1. 57.243 68.903 Zahlungswirksame Veränderungen Auszahlungen –6.000 –10.500 Einzahlungen 9.047 Zahlungsunwirksame Veränderungen Veränderung Fair Value 2.133 –807 Veränderung Zinsabgrenzung –62 –353 Nachrangkapital 31.12. 62.361 57.243 (44) Eigenkapital Das Eigenkapital setzt sich aus dem der Bank zur Verfügung gestellten Kapital (Gezeichnetes Kapital zuzüglich Kapitalrücklagen) und aus erwirtschaftetem Kapital (Gewinnrücklagen sowie erfolgsneutral gebildete Rücklagen und dem Konzernjahresergebnis) zusammen. Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen aus At Equity-bewerteten Unternehmen sind ebenfalls unter den Gewinnrücklagen geführt. Unter der OCI-Rücklage werden die nicht ergebniswirksam erfassten Bewertungsänderungen des FVOCI-Bestandes sowie die bonitätsbedingten Veränderungen der zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten zusammengefasst. Die IAS 19-Rücklage stellt die kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus den Personalrückstellungen dar. Das gezeichnete Kapital besteht aus demGrundkapital in der Höhe von TEUR 14.664 (2020: TEUR 14.664). Am 31. Dezember 2021 waren 2.017.000 (2020: 2.017.000) Aktien mit einem Nominale von EUR 7,27 je Aktie im Umlauf. Von den ausgegebenen Aktien hat das Mutterunternehmen zum 31. Dezember 2021 13.678 Anteile (2020: 13.746) imeigenen Besitz. Die Veränderung stammt aus Rückkäufen von ausgeschiedenen Mitarbeitern oder aus Ankäufen von Mitarbeitern. ImGeschäftsjahr 2021 fand eine Umwandlung von 17.000 Stück Vorzugsaktien in Stammaktien statt. Bei den Mitarbeiteraktien der Oberösterreichische Landesbank Aktiengesellschaft handelt es sich um für ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell im Zuge der Privatisierung 1997 ausgegebene Aktien. Diese wurden zum damaligen Zeitpunkt einmalig unentgeltlich an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstandes der Oberösterreichische Landesbank Aktiengesellschaft ausgegeben. Die Übernehmer dieser Aktien sind verpflichtet, die Aktien in definierten Aufgriffsfällen, in nachstehender Reihenfolge dem Betriebsratsfonds, dem vom Betriebsrat nominierten Mitarbeiter, der Oberösterreichische Landesbank Aktiengesellschaft, der Landesholding GmbH oder der Hypo Holding GmbH zur Übernahme anzubieten. Einen Aufgriffsfall stellen beispielsweise das Ausscheiden, die Pensionierung oder das Ableben eines Mitarbeiters dar. Der Kurs der Mitarbeiteraktien wird im Rahmen der genehmigten IFRSKonzernbilanz einmal jährlich festgelegt. Die Aktien können vom Mitarbeiter zu diesem Kurs erworben werden, ein begünstigter Verkauf liegt nicht vor. Der Kauf und Verkauf von Mitarbeiteraktien ist ausschließlich imMonat nach der Hauptversammlung und nur für aktive Mitarbeiter in unbefristeten und ungekündigten Dienstverhältnissenmöglich, wobei proMitarbeiter insgesamt maximal 50 Stück erworben werden können. Im Jahr 2021 wurden von der Oberösterreichische Landesbank Aktiengesellschaft 217 Aktien (2020: 370 Aktien) zum Gesamtwert von TEUR 50 (2020: TEUR 83) erworben und 285 Aktien (2020: 30 Aktien) von den Mitarbeitern zum Gesamtwert von TEUR 66 (2020: TEUR 7) rückerworben. Die Ergebnisse daraus werden direkt im Eigenkapital berücksichtigt. Erfolgsneutral und somit ebenfalls direkt im Eigenkapital wurden die Bewegungen in der OCI-Rücklage – insbesondere bonitätsbedingte Veränderungen der zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten, Änderungen des Fair Values bei FVOCI-Finanzinstrumenten und die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste aus der Bewertung des Sozialkapitals (IAS 19-Rücklage) – erfasst. Im Jahr 2021 entspricht dies einem Betrag von TEUR 2.221 (2020: TEUR 5.985). Bei der Bewertung des OCI-Bestandes sowie bei der Erfassung der IAS 19-Rücklage wurden die latenten Steuern unmittelbar im Eigenkapital in Abzug gebracht. Aufgrund von Abgängen von OCI-Beständen wurde im Berichtsjahr die Rücklage in Höhe von TEUR 226 (2020: TEUR 178) erfolgswirksam aufgelöst. Die Gewinnrücklagen bestehen aus den gesetzlichen Rücklagen, anderen Gewinnrücklagen und der Haftrücklage. Die Dotierung der Haftrücklage unterliegt den Bestimmungen des § 57 Abs. 5 BWG. 2021 war eine Dotierung in Höhe von TEUR 171 (2020: TEUR 0) erforderlich. Die Gesamtkapitalrentabilität beträgt zum 31. Dezember 2021 0,34 % (2020: 0,12 %) und ermittelt sich aus dem Jahresüberschuss nach Steuern ins Verhältnis gesetzt zum Gesamtkapital (Bilanzsumme). (45) Sonstige Other Comprehensive Income (OCI)-Rücklage Die Sonstige OCI-Rücklage setzt sich wie folgt zusammen: in TEUR 1.1.2021 Veränderungen 31.12.2021 Bonitätsbedingte Veränderungen der zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten 4.046 –5.052 –1.006 Änderungen des Fair Values bei FVOCI-Eigenkapitalinstrumenten –10.046 6.840 –3.205 Änderungen des Fair Values bei FVOCI-Schuldtiteln 7.763 –5.239 2.524 Gesamt 1.764 –3.452 –1.688 in TEUR 1.1.2020 Veränderungen 31.12.2020 Bonitätsbedingte Veränderungen der zum Fair Value bewerteten Verbindlichkeiten 6.446 –2.400 4.046 Änderungen des Fair Values bei FVOCI-Eigenkapitalinstrumenten –16.312 6.266 –10.046 Änderungen des Fair Values bei FVOCI-Schuldtiteln 5.351 2.412 7.763 Gesamt –4.515 6.279 1.764 Die Risikovorsorgen von finanziellen Vermögenswerten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betragen vor Steuerlatenz zum Bilanzstichtag TEUR 70 (2020: TEUR 395).

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